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Videodreh für Solikampagne an der ASH (Mi 12.04.2017 12:30 Uhr)
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- Kategorie: News
- Veröffentlicht am Dienstag, 11. April 2017 15:28
- Geschrieben von astadmin
Call for participation in video German
Mach mit bei dem Video für die Solidaritätskampagne für gefangene Studierende in der Türkei!
Wir, eine Gruppe Studierender, sind empört über die starken Repressionen, denen viele gesellschaftliche oppositionelle Gruppen in der Türkei ausgesetzt sind. Darunter sind auch zahlreiche Studierende, die oft willkürlich, ohne faire Gerichtsverfahren inhaftiert werden. Schon die Formulierung eines regierungskritischen Kommentars im Internet oder die Teilnahme an einer Demonstration oder Gedenkveranstaltung führt oftmals zu ihrer Inhaftierung. Innerhalb der hiesigen öffentlichen Debatten bleiben die Folgen der Repressionen für die benannten Gruppen, die Verstrickungen des deutschen Staates und der EU mit den Taten des türkischen Staates, vor allem aber die Verantwortung und Möglichkeiten der Solidarisierung oftmals unsichtbar. Wir wollen uns mit den gefangenen Studierenden in der Türkei solidarisieren und das Thema mehr in die Öffentlichkeit rücken. Deshalb starten wir eine Solidaritätskampagne, die verschiedene Aktionsformen, wie zum Beispiel eine Solibriefaktion, beinhalten soll. Als Kampagnenstart werden wir ein kurzes Video drehen, welches zum einen auf die Lage der gefangenen Studierenden aufmerksam machen, eine Solidaritätsbriefaktion vorstellen und zum anderen zum Mitmachen am Projekt einladen soll.
Ein Teil des Videos wird am Mittwoch, den 12.04. an der ASH gedreht. Wir treffen uns für eine kurze Gruppenaufnahme um 12.30 Uhr vor der ASH. Kommt vorbei, macht mit und solidarisiert euch. Es dauert nur ca 10-15 Minuten!
Mittwoch, 12.04.2017 12.30 Uhr
Vor der ASH
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"Dunkelziffer Unbekannt 2017" veröffentlicht!
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- Kategorie: News
- Veröffentlicht am Montag, 10. April 2017 11:39
- Geschrieben von DU Team
Wir sind froh euch auch in diesem Jahr eine Ausgabe der "Dunkelziffer Unbekannt" zu präsentieren:
Im Frühling 2016 veröffentlichten wir Dunkelziffer Unbekannt #1. Dem vorausgegangen waren sich verschärfende gesellschaftspolitische Entwicklungen in Marzahn-Hellersdorf: der Aufbau der Asylunterkünfte in der Maxie-Wander/Carola-Neher-Straße und heftige rassistische Mobilisierung, Hilflosigkeit auf Seiten des Bezirks, ein Anstieg rechter Gewalt und eine neue Unverhohlenheit, Rassismus und Ablehnung von Geflüchteten zu artikulieren. Mit den Broschüren wollen wir die öffentliche Debatte über rassistische Gewalt voran treiben und Menschen dafür sensibilisieren, was in ihrem Umfeld täglich passiert. Immer wieder sind wir wütend, fassungslos und im radikalen Dissens zu den Entwicklungen im Bezirk. Das vergangene Jahr, mit den Wahlen zum Abgeordnetenhaus und den Bezirksverordnetenversammlungen (BVV) und einer ungebrochen hohen Dichte von diskriminierenden Vorfällen, hinterlässt einen bitteren Geschmack. Der Schwerpunkt dieser Ausgabe – die Auseinandersetzung mit der AfD – ergibt sich quasi zwangsläufig aus ihrem Wahlerfolg im Herbst 2016. Hier konnten die Rechtspopulist_innen berlinweit mit 23,2 % die meisten Stimmen abgreifen und als zweitstärkste Fraktion (!) in die BVV einziehen. Ihr Erfolg war vielleicht absehbar, die hohen Ergebnisse sind dennoch erschütternd. Die rassistisch aufgeladenen Diskussionen, v.a. um die Aufnahme Geflüchteter, oftmals von rechten und neonazistischen Gruppierungen bestimmt, drücken sich nun auch parlamentarisch aus.
Zum Glück zeigen viele Einzelpersonen, Gruppen und Initiativen klare Kante gegenüber rechten Positionen. Wir sind viele, wir organisieren uns und heißen alle Engagierten und Interessierten willkommen! Es gibt unendlich viele Möglichkeiten sich hier oder anderswo einzubringen - sich einzumischen, zu streiten, solidarisch zu sein und die Opfer und Betroffenen von Diskriminierung und Gewalt nicht allein zu lassen. Von vielen Seiten wurde im letzten Jahr deutlicher Protest laut, einiges davon findet Ihr im Heft. Wir werden weiterhin Position beziehen und Zeichen setzen, gegen Rechtspopulismus und eine Partei wie die AfD, die keinen Raum für ihren unerträglichen Rassismus, sexistischen Kackscheiß, menschenverachtende Homo-/Trans*phobie, elende Armutspolitik und die nationalistische Abschottung Europas bekommen darf!
Den Autor_innen und Unterstützer_innen der Broschüre sei gedankt. Von Herzen!
Die Publikationsreihe knüpft an das gleichnamige Projekt des „Antifaschistischen Bündnisses Marzahn-Hellersdorf [ABM]“ und der Projektwerkstatt „WuT“ aus dem Jahr 2007 an.
Die Broschüre kann hier heruntergeladen werden und liegt in der Alice Salomon Hochschule kostenlos aus. Zusendungen per Post können gern bei der Registerstelle (Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) erfragt werden.
Kundgebung: Gedenken an Nguyen Van Tu - 25. Todestag
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- Kategorie: Allgemein
- Veröffentlicht am Montag, 03. April 2017 11:03
- Geschrieben von oeffref
Kundgebung: Gedenken an Nguyen Van Tu - 25. Todestag
Nguyen Van Tu lebte ab 1987 als Vertragsarbeiter in der DDR. Am 24. April 1992 wurde er in Berlin-Marzahn am Brodowiner Ring von einem Neonazi erstochen.
Damals fand ein Trauermarsch mit ca. 2000 Teilnehmer_innen statt.25 Jahre danach ist seine Geschichte in der Öffentlichkeit weitgehend in Vergessenheit geraten. Auch heute sind rassistische Übergriffe auf Menschen und ihre Unterkünfte alltäglich. Genauso wie damals kämpfen heute viele Menschen um einen Aufenthaltsstatus und Schutz vor Gewalt. Am 25. Todestag wollen wir an Nguyen Van Tu erinnern.
Ort: Marzahn, Brodowiner Ring 8 (Öffis: Tram M6 bis Brodowiner Ring)
direkt im Anschluss an die Kundgebung (10 Minuten laufen)
Veranstaltung: die 90er Jahre - Rassismus und Widerstand
Mit dem Ende der DDR verloren auch die sogenannten Vertragsarbeiter_innen ihren Aufenthaltsstatus, darunter viele Vietnames_innen. Dagegen formierte sich ein Widerstand, in dem für ihr Bleiberecht und Arbeit gekämpft wurde. Neben der Bedrohung durch staatliche Abschiebepolitk waren sie Ziel von massiver rassistischer Gewalt: von Seiten der Polizei, als auch durch Rassisten und Neonazis.
Über die Geschichte und die Situtation mehr als 25 Jahre danach sprechen Zeitzeug_innen der "Vereinigung der Vietnamesen in Berlin und Brandenburg", "Reistrommel e.V." und weitere Personen aus deutsch-vietnamesischen Communities.
Ort: Jugendfreizeiteinrichtung Anna Landsberger, Prötzeler Ring 13, 12685 Berlin (Öffis: Tram M6 bis Brodowiner Ring)
Weitere Infos folgen